Wie geht es weiter

Wenn Pastor Henne in den Ruhestand geht, wird die Pfarrstelle nicht wieder besetzt. Unsere Gemeindegliederzahl ist in den letzten Jahren weiter gesunken und wir liegen im Augenblick bei 950. Für eine halbe Stelle braucht man bisher 1500 Gemeindeglieder. Das alles ist schon öfter so von uns berichtet worden. Jetzt wird es Wirklichkeit.
Die nahe Zukunft wird erst einmal so aussehen, dass Pastor Blume aus der St. Petrigemeinde in Großburgwedel unser Vakanzvertreter wird. Das heißt: Er trägt gemeinsam mit dem Kirchenvorstand die Verantwortung für unsere Gemeinde. Pastor Blume behält aber seine volle Stelle in St. Petri und wird hier lediglich ab und an auftreten und beraten.
Für die erste Zeit wird Pastor Harms einmal im Monat hier Gottesdienst halten und er übernimmt auch alle Beerdigungen.
Pastor Harms ist ein sogenannter Springer im Kirchenkreis. Das heißt: Überall dort, wo eine Notlage ist, vertritt er in Gottesdiensten und anderem. So war er auch schon Ende letzten Jahres hier bei uns in Fuhrberg, als Pastor Henne krank war.
Alle anderen Gottesdienste werden vor allem von Lektoren und Prädikantinnen übernommen. Außerdem haben vier Mitglieder des Kirchenvorstands schon im letzten Jahr angefangen, sich auf diese Situation vorzubereiten. Sie machen Lese-Gottesdienste. Das heißt: Es gibt keine Predigt, aber Lieder, Lesungen und Gebete. Und das alles selbständig und ohne Pastor. Respekt! Die Fuhrberger wissen sich eben zu helfen.
Außerdem hat sich der Kirchenvorstand dafür entschieden, den ersten und den zweiten Vorsitz im Kirchenvorstand zu übernehmen. Das ist mehr Arbeit für uns. Aber es bedeutet auch, dass wir so mehr Selbstbestimmung haben. Pastoren von außen sind willkommene und nötige Helfer.
Wie genau die weitere Zukunft aussehen wird, entwickelt sich im Augenblick erst so langsam.
In unserer Region (also zusammen mit Großburgwedel und Wettmar) wird schon seit Monaten unter den Hauptamtlichen (inclusive Pastor Henne) und auch zusammen mit Ehrenamtlichen aus den drei Gemeinden überlegt, wie eine pastorale Versorgung und eine gute Zusammenarbeit gelingen können. Wir sind guter Hoffnung, dass wir alle einen Weg finden werden, der uns als Gemeinden zusammenführt und gleichzeitig jeder Gemeinde ein Eigenleben ermöglicht.
Zu guter Letzt: Wir sind bereit, uns den Herausforderungen zu stellen. Aber ein Kirchenvorstand alleine kann nicht alles. Wenn jemand Kraft, Zeit oder Ideen für uns übrig hat, ist er oder sie willkommen. Und außerdem brauchen wir Eure geistliche Unterstützung: durch ein gutes Wort, durch Mitdenken und durch Euer Gebet.